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Der Poet aus Lebenslust.
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V iel Dichter würden alt, las Rochus irgendwo;
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Er, der das Leben liebt, war dieser Kunde froh,
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Und machte sich, anstatt die Aerzte zu befragen,
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Seitdem die Poesie zur Hauptbeschäftigung.
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Er kommt auch in der That dabei zu alten Tagen,
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Doch seine Verse sterben jung.
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Langbein
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August Friedrich Ernst Langbein, «Der Poet aus Lebenslust», in: Taschenbuch zum geselligen Vergnügen, Herausgegeben von W. G. Becker, Zwei und Zwanzigster Jahrgang 1812, Mit Königl. Sächsischem allergnädigstem Privilegio, Leipzig bei Johann Friedrich Gleditsch, S. 159.
Die Rechtschreibung wurde beibehalten, die Typographie, wie Ligaturen und langes S, wurde vernachlässigt.
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Textauswahl und -erfassung
Ralf Heinrich Arning
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Erstveröffentlichung: 07.09.2009
Letzte Änderung: 12.02.2010
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